Mittwoch, 19. August 2009

Grüne Zukunft

"Die Zukunft ist grün, sonst gibt es keine". Auch das ist eine Aussage des 14. Dalai Lama. Und ich finde damit hat er auch ganz recht. Filme wie "Eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore, zeigen doch in welcher misslichen Lage wir und befinden und, dass es ohne radikales Umdenken, im Umgang mit unserer Umwelt, in spätestens 500 Jahren keine menschliche Gegenwart mehr zu erwarten gibt.
Nun ist es nun mal so, dass die Vorstellung von Dauerhaftigkeit dann entsteht, "wenn ähnliche Umstände bzw. Momente aufeinandertreffen ". Das heißt wenn der Moment eben gerade, wieder und wieder mit dem nächsten Moment vergleichbar ist und Ähnlichkeiten aufweißt, so erlebt man ein Gefühl von Unvergänglichkeit. Wichtig ist aber, das der Moment vor dem Jetzigen nicht mit dem Jetzigen identisch ist; das nennt man dann Vergänglichkeit.
So gucken wir also aus dem Fenster und sehen: "Alles ist OK; keine Veränderung zu eben. Die übertreiben doch diese Wissenschaftler von wegen Klimawandel" Und das wird vielleicht sogar noch der Mensch in fünzig Jahren denken: "Alles bestens; so war das Wetter schon immer", bis dann der Mensch in hundert Jahren sich jetzige Videoaufnahmen von Gänseblümchen angucken wird und somit einen großen Sprung über so manche dazwischenliegende Momente macht. Und möglicherweise wird er denken: "Wie schön war es doch damals; Blumen ... habe ich noch nie gesehen; was ist denn passiert?" Das ist jetzt wahrscheinlich etwas weit hergeholt aber doch möglich.
Und genauso verhält es sich mit der Politik. Viele jetzige Politiker meinen man solle vor allem auf die Wirtschaft achten und so manch neue "umweltfreundliche" Inovationen seien da nur hinderlich. Den 80 Millionen Menschen solle es doch gut gehen. Er vergißt dabei nur eins: ohne diese Inovationen gibt es in ein paar Jahrhunderten keine Deutschen (etc.) mehr. Das heißt er hat für die Jetzigen 80 Millionen, die ohnehin schon überlebt hätten ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen die Myriaden und aber Myriaden von zukünftigen Menschen geopfert, um das mal krass auszudrücken. Das Problem ist wie eben auch, dass "der Politiker" eben nur die Momente als wichtig einplant die er für sich erlebt, ohne über seinen Horizont hinaus zu gehen, und somit zu erkennen, dass er und seine Zeit im Fluss liegen. Er ist nicht getrennt von den Myriaden von Wesen vor seiner Zeit, denn ihre Entscheidungen und Taten haben Kausal betrachtet zu seiner Erscheinung geführt. Und genauso geht es weiter.

2 Kommentare:

  1. Hallöle,
    irgendwo habe ich gelesen, daß wir uns in einer spirituellen Krise befinden. Ich meine es sei El Gore gewesen. Im ersten Moment für mich ein wenig irritierend. Wir haben Finanz-, Wirtschafts-, Umwelt-, Wasser-, Energie-, Bevölkerungs- usw. und nun auch noch eine spirituelle Krise. Jo.

    Es gibt einen wunderbaren Versuch, bei dem man einen Frosch in heißes Wasser schmeißt. Er springt sofort wieder raus, klar. Setzt man ihn aber erst in kaltes Wasser und erhöht die Temperatur dann langsam bis es sprudelt, so bleibt er ruhig sitzen. Armer Frosch. So scheint es auch bei uns zu sein. Egal wo man hinschaut, findet man jene, die alles abstreiten.

    Nach dem Motto: "Ich erlebe das eh´nicht mehr, alles nicht so schlimm, Hauptsache MEINE Arbeit. Sehr kurzfristig gedacht, wie ich denke. Sind die Bedürfnisse Vieler nicht wichtiger als die von Wenigen?
    Dem steht entgegen: Wie soll man die vielen Bedürfnisse Vieler unter einen Hut bringen? Über kulturelle-, sprachliche-, idiologische- und Landesgrenzen hinweg.

    Das ginge nur, wenn man die urgründliche Ursache der Probleme beseitigen würde, die dem Ganzen zugrunde liegt. Jenseits von Kulur, Sprache, Erziehung und Idiologie und dem, was mir gerade nicht einfallen will.

    Auch denke ich, daß Politiker stets nur hinter uns hergehen können. Vorneweg gewönnen sie keine Wahlen...

    Vielleicht ist die ganze Sache wirklich eine spirituelle Krise.

    Ganz liebe Grüße
    Ahimsayama

    P.s.
    Don`t VOTE for HSP :-()

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  2. Ich mein damit ja nur, dass jemand erst mal offen gegenüber anderen Anschauungen sein muss, um dann überhaupt auf die Möglichkeit einer Konversion zu kommen. Jemand der vornherein verschlossen ist kommt doch gar nicht auf die Idee sich mit anderen Meinungen ernsthaft zu beschäftigen. Wenn die Konversion dann natürlich wieder zu Intoleranz führt ist das wieder etwas anderes. Ich glaube aber das Gott oder wie man ihn auch nennen mag seinem ursprünglichen "Zweck" nach, nicht für so etwas wie Intoleranz stehen sollte. Dazu noch ein Zitat Einsteins: "Wenn die Bekenner der gegenwärtigen Religionen sich ernstlich bemühen würden, im Geiste der Begründer dieser Religionen zu denken, zu urteilen und zu handeln, dann würde keine auf den Glauben gegründete Feindschaft zwischen den Bekennern verschiedener Religionen existieren. Noch mehr, sogar die Gegensätze im Glauben würden sich als unwesentlich herausstellen." ^^

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