Freitag, 26. März 2010

Romantisches Gedicht

VORSICHT, etwas kitschig!!!


Ein Traum

Nun sehe was kein andrer sieht
und höre ganz mein eignes Lied.
Dies Wolkenbett ist jedem fremd
nur ich bins der es wirklich kennt!

Hier bei mir da find ich dich.
Recht seh ich dich von dem Himmel her,
auf Erden wandernd kreuz und quer.
Die Frage bleibt: Wie träumst du mich?

Sonntag, 7. März 2010

Dukkha

Warum sollten wir unglücklich sein? Wenn wir doch alle zum Glück hinstreben, warum erreichen es dann nicht alle? Warum gab uns "Mutter Natur" den physischen Schmerz um uns auf etwas hinzuweisen, dass unseren Körper schädigt, und nicht einfach einen neutralen Informationsimpuls? Warum gibt es die Eifersucht, wenn wir doch alle ohne sie glücklicher Leben könnten und warum verspüren wir Herzschmerz, wenn uns ein geliebtes Wesen verlässt, obwohl es doch selbst gewollt hätte, dass es uns gut geht?

Es ist doch das Optimum - das Glück selbst -, dass nach einem Pessimum (nach Leid)verlangt. Ohne das eine ist das andere nicht. Wären wir alle glücklich, so gäb es kein Glück mehr, da wir nicht das kennen würden, was es wert macht Glück zu verspüren.

Daher lehrte Buddha sowohl das Streben nach Glück als auch die Flucht vor dem Leid hinter sich zu lassen, um so zu erkennen wie die Dinge wirklich sind und aus dem "Kreislauf" des Dukkha - dem Samsara - auszutreten.

Eines ist dabei sehr wichtig im Buddhismus zu beachten. Denn wie mir nun schon sehr oft von verschiedenen Buddhisten erklärt wurde, ist Dukkha keinesfalls, wie in vielen deutschen Übersetzungen üblich, mit "Leid" zu übersetzen, sondern es wird mit diesem Wort vielmehr das Wechselspiel zwischen zwischen Leid und Glück beschrieben, welches für den Erleuchteten als ungenügend gilt. Der Satz Buddhas: "Leben ist Leiden", sollte also auch im deutschen besser als "Leben ist Dukkha" beibehalten und übersetzt werden. Wie könnte Buddha denn auch etwas anderes behaupten, als dass das Leben nicht auch aus Glück und Freude besteht, als dass das Leben Leben ist, so wie wir es fast tagtäglich erfahren können?

Um zum Abschluss nun aber keinen Dualismus zwischen Samsara und Nicht-Samsara (Nirvana) zu erzeugen, sagt insbesondere die Mahayana (-Nagarjuna) Lehre:
"Es gibt keinerlei Unterschied zwischen Samsara und Nirvana. Es gibt keinerlei Unterschied zwischen Nirvana und Samsara." (25, 20)
"Der Höchstpunkt des Nirvana ist auch der Höchstpunkt des Samsara. Zwischen den beiden gibt es nicht das mindeste" (25, 20)
Denn so wie Leid und Glück einander verhalten, braucht auch Samsara das Nirvana.
 
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