Samstag, 29. Mai 2010

Magie von Muskeln

Seitdem ich die letzten zwei Monate nun mehrmals die Woche ins Fitnesstudion gedackelt bin, was anfangs mehr intuitiv begründet war, bin ich nach ein wenig Nachgrübeln und ersten, wenn auch kleinstmöglichen, Erfolgen auf drei Gründe gestoßen warum sich so manch Individuum für so ein paar Auswölbungen abrackert.
Grund Nummer eins ist der wahrscheinlich offensichtlichste: Das gesunde Aussehen eines durchtrainierten Körpers und seine positive Wirkung auf Mitmenschen wird wegen dem Streben nach Respekt und Zuneigung verfolgt. Bei Übertreibungen leidet dann jedoch eventuell nicht nur das gesunde Ausshehen sondern auch die Gesnundheit an sich.
Der dann schon ein wenig nebensächlichere zweite Grund zum Muskelaufbau ist die Freiheit die man verwirklichen kann wenn man ein bisschen weniger von Schwerkraft und Co. abhängig ist, und welche in diesem Blog schon mehrfach unter dem Stichwort "körperliche Freiheit" genannt wurde. Allerdings ist auch hier eine zu große Masse an Muskeln zumindest für eine optimale Körperbeherrschung eher kontrabroduktiv.
Doch Grund Nummer drei ist der sicherlich unterschwelligste, denn wie ich durchaus bemerkt habe ist der Eindruck von Macht, die man sich bei steigender Muskelmasse zuspricht auch ein wesentliches Ziel so manch Bodybuilders. Und hierbei kennt die Masse eigentlich kein Maximum. Denn die Masse an Fleisch, die man durch einen einzigen Willensimpuls zu bewegen vermag, steigt und steigt logischerweise mit zunehmender Eigenmasse. Und dieses Gefühl denke ich mir mal könnte unter Umständen etwas zu Hochmut verleiten und zu psychischer Abhängigkeit von den eigenen Muskeln führen.

Doch wie ein Mönch, der sich nicht um seine Arme sondern um seinen Geist kümmert, nunmal frei ist, sollte auch ein Bodybuilder frei sein. So wie es auch noch Grund eins und zwei des Bodybuilding zum Ziel hatte. Was ich damit sagen will: auch in der Muckibude gilt: "Übertreibungen schießen über das Ziel hinaus. Der mittlere Weg ist der Empfehlenswertere."
 
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