Freitag, 31. Juli 2009

Das Shamisen ist ein japanisches Banjo

Der Klang des Shamisen fasziniert mich wegen der japanischen Kultur, die man aus diesem Instrument heraushören kann. Und wegen dem Rythmus der sich beliebig verändern lässt, was meines Erachtens bestens zur Begleitung von Kampfkünsten geeignet ist. Meine Fantasien werden beim Zuhören solcher Klänge anfangs beflügelt, aber wie bei seinem amerikanischen "Verwandten" dem Banjo, und noch intensiver, geht der Sound auf die Dauer ganz schön auf die Nerven. Das ist aber auch schon das einzige was mich daran hindert dieses Instrument zu erlernen ... und das mangelnde Angebot, Zeit und Geld ;). Aber überzeugt euch selbst.

"Oh Gott" der Dalai Lama

Gestern habe ich den Dalai Lama zum ersten mal in der Commerzbank Arena gesehen; allerdings immer eher als orange-roten Fleck auf einer Tribune, als als Menschen (mit Ausnahme der Großbildleinwände natürlich). Heute aber nun hatte ich die überaus große Ehre dem Dalai Lama auf Augenhöhe (er ist kleiner) gegenüber zu stehen und zu sitzen. Mit der DBU durfte ich nämlich an einer kleinen ca. 20min. langen Audienz teilnehmen. Wir warteten alle in einem der Lounge Räume der Arena. Mit der Gewißheit es würde noch einige Zeit dauern bis wir Seine Heiligkeit zu Gesicht bekämen, kam ER auf einmal an uns vorbei um zur Toilette oder ähnliches zu gehen. Als ich ihm in diesem Augenblick das erste mal sah gab ich leise ein erstauntes "Oh Gott" von mir.
Ich bin mir bewusst das dieser Ausdruck paradox zur Situation passte (jeder der was vom Buddhismus versteht, weiß was ich meine) aber es war natürlich in keinem Fall wörtlich gemeint sondern ein Ausdruck der Zufriedenheit mit dem was ich sah. Seine Ausstrahlung war für mich von hier an bewiesen.
Bei der eigentlichen Audienz gab es dann noch einiges zu lachen und vom Dalai Lama zu erfahren.

Bilder gibts bei Gelegenheit später.

Donnerstag, 30. Juli 2009

18

Eine Kleinigkeit bei der sich wohl fast alle Erwachsenen heimlich geeinigt haben ist mir an meinem 18. Geburtstag aufgefallen. An diesem Tag fragten mich nämlich alle erwachsenen Bekannte und Verwandte, wie man sich so fühle als 18 Jähriger?! Die Antwort hatte aber eigentlich schon jeder im Hinterkopf: "Ist auch nichts anderes als vorher!" Das weiss ich so genau da die meisten diese Antwort direkt an ihre Frage anschlossen oder total überrascht waren als ich sagte: "Naja, ein bisschen hat sich schon verändert". ^^
Ich glaube aber wirklich, wenn man sich klar macht was es bedeutet 18 zu sein und welche Freiheiten dieses Alter bietet, kann der achtzehnte Geburtstag einen Veränderungsschub bewirken ;-).
Dazu ein Ausspruch: "So langsam sich Wolken formen, so träge wie die Berge wandern,
so heimlich wie die Sonne schwindet, so wertvoll wie ein Baum der wächst,
so vermag der Geist den Wandel. Es gibt Wunder doch meistens eben nicht"

Und auch der Geburtstag Nr. 18 kann ein Wunder sein ^^.

Naruto



Naruto ist eine Anime-Serie, die ich gelegentlich dazu missbrauche um mir ein paar Japanisch-Häppchen anzueignen. Ich hatte eigentlich schon immer vor japanisch zu lernen, über diese Sendung und den Namen der verschiedenen Aikidoinhalte ist mein Japanisch aber leider noch nicht hinausgekommen :-( ... ^^.

Nichtsdestotrotz ist die Serie recht spektakulär und teilweise auch lustig. Auf Youtube oder My-Video finden sich auch die geeigneten Plattformen, für die englisch/deutsch untertitelten Japan-Zeichnungen.

Mittwoch, 29. Juli 2009

"Der Ozean der Weisheit"


Morgen kommt der Dalai Lama nach Frankfurt. Ich hatte heute schon die Ehre beim Stände-aufbauen, vor der Commerzbank Arena, zu helfen und das Gelände des morgigen "Dalai Lama Events" zu inspizieren. Insgesamt ist er vier Tage da, wobei er die ersten zwei Tage über die "mittleren Stufen der Meditation" von Kamalashila Unterweisungen geben wird und die letzten zwei Tage mit Fachleuten über Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutiert. Besonders letztere Tage sind meines Erachtens besonders wichtig. Man sollte nämlich immer offen sein für die Wahrheit; besonders in der Religion - siehe Krishnamurti. Und das ist es auch was der bezwecken will. In seinem neuesten Buch "Essenz der Meditation", geht er nämlich ausdrücklich darauf ein alte religiöse Aussagen zu verwerfen, sollten sich diese als falsch entlarven.
Man sollte sich also vom Beispiel der katholischen Kirche abschrecken lassen, welche erst (historisch gesehen) kürzlich akzeptierte, dass die Welt eine Kugel ist und sich um die Sonne dreht, und nicht andersherum ;-).

Also zum Schluss nochmal der Ausspruch Krishnamurtis:
"Religiös sein heißt offen sein für die Wahrheit"

Aikido = Kampf oder Kunst?

Aikido wird oft missverstanden. Jemand der beispielsweise das erste mal bei einem Training zuschaut könnte, je nach Stilrichtung, denken, dass es sich um einen Tanz oder vielleicht sogar Theatervorstellung handelt. "Das ist doch alles einstudiert", möge da so Mancher sagen. Und tatsächlich arbeitet das Aikido, das ich kenne mit Kontakt und Harmonie. Mit der Erfahrung aber kommt auch die Effektivität dieser Kampfkunst zum tragen. Als Beispiel hier der Lehrer meines Lehrers meines Lehrers; Christian Tissier:



Aber auch die Philosophie des Aikido ist äußerst friedfertig. So ist beispielsweise Ziel der Aikido-Techniken den "Gegner" möglichst unverletzt aus einem Kampf herauszuführen. Daher auch - Ai = Harmonie, Ki = Kraft, Do = Weg.
Heutzutage wird Aikido auch oft in Verbindung mit Zen gebracht, da die Aikido-Philosophie viele Parallelen zur Zen-Philosophie hat. Ueshiba Sensei war aber selbst, soviel ich weiss, von Geburt an Shintoist; studierte aber mit großem Interesse buddhistische Schriften.

Morihei Ueshiba (O Sensei): "Schliesse deinen Gegner in dein Herz"

Visuelles vom Asien-Trip

Achtung: Reihenfolge von unten nach oben! :)














Südostasien

Vom 06.04. bis zum 20.04.2009 durfte ich Teil einer "Expedition" in drei der Heimatländer des Buddhismus sein. Über einen kleinen Zwischenstop in Bahrain (bei Hin- und Rückfahrt)ging es von Thailand, über Malaysia (Penang- Kuala Lumpur)nach Singapur und den gleichen Weg wieder zurück. Diese Zeit war meine erste außerhalb Europas und daher wahrscheinlich doppelt so beeindruckend wie sie sowieso schon wäre. Die vielen neuen Bekanntschaften gaben mir einen ersten Eindruck dieser ungeheuren Gastfreundschaft. Diese äußerte sich in allen drei Ländern:
In Thailand angekommen sorgte gleich ein Freund meines Initiators und Reisbegleiters(und ebenfalls guten Freundes)für uns, was dann auch unseren gesamten Thailand-Bangkok Aufenthalt so blieb :-).
In Penang durften wir in einem burmesischen Exil-Tempel hausen und wurden auch dort versorgt und herumgeführt bis zum geht nicht mehr xD.
In Singapur begann dann die Wasserfest-Welle mit der wir die nächsten vier Tage (den Weg zurück nach Bangkok) mitgeschwemmt wurden. Dort traff ich auch S. Dahmmika einen sehr intelligenten und auch weisen, westlichen Mönch, welcher uns mittlerweile auch in Deutschland besucht hat.
Auf der Rückfahrt nach Deutschland konnten wir noch einen kurzen Kontrast zum asiatischen Flair in Bahrain erleben ;-P.
Die Reise war die beeindruckenste meines Lebens und ich möchte hiermit nochmal allen danken die mich an der Reise Teilhaben liessen und uns dabei begleitet haben.^^

Dienstag, 28. Juli 2009

Cocoon - eine Party Insel !

Kleine Werbung am Rande :-).
Neulich auf meinem 18. Geburtstag habe ich Bekanntschaft mit einer ganz neuen Liga von Club gemacht. Ich war das erste mal im Cocoon, und hatte so viel Spaß und Action wie sonst eher selten. Musik, Location und Leute sind Top. Und bis auf die kleine Rauferei an meinem mittlerweile 18. Geburtstag (wurde reingefeiert) ist der Club auch ziemlich friedfertig :-P. Das I-Tüpfelchen ist dann noch die Nebelmaschiene.
War auf jeden Fall ein netter Tag :D.

Buddhismus, die falsche Religion

Ich beschäftige mich jetzt mittlerweile seit einem guten Jahr mit der Lehre Buddhas. Aus anfangs nur leichtem Interesse ist inzwischen ein großes Vertrauen zum Buddhismus entstanden. Das liegt unter anderem daran wie unvoreingenommen der Buddhismus mit seiner eigenen Lehre umgeht. Buddha Gautama sagte selbst kurz vor seinem Tod, niemand solle seine Worte glauben nur weil er der Buddha sei. Man solle immer prüfen was man gelehrt bekommt und niemals in blinden Glauben verfallen. Auch in den Jahrtausenden nach Buddhas Leben lässt sich dieser gesunde Abstand zur eigenen Lehre feststellen. Erst neulich habe ich eine Aussage eines Zen-Meisters aufgeschnappt, welche besagt :" Der Buddhismus kann Wesen helfen ,die von der Welt in die Hölle geführt wurden; wer aber hilft den Wesen, die vom Buddhismus in die Hölle geführt werden?".
Immer wieder bekommt man von meist monotheistischen Religionen zu hören, wie sie Anspruch auf die "(einzig) wahre Religion" nehmen. Das kommt meiner Meinung nach vor allem daher, dass sie etwas zu verteidigen haben, was "Ungläubigen" nicht bewiesen werden kann; was aber trotzdem für den "Gläubigen" als Höchstes und Unantastbares angesehen werden MUSS.
Der Buddhismus ist da anders. Er kann damit leben als "falsche Religion" angesehen zu werden, da er weiss dass manche Geisteszustände einfach nicht mit der "Wahrheit" konfrontierbar sind. Es ist in dem Fall also besser einer anderen passenderen Anschauung anzugehören, als sich in eine evtl. reinere dafür aber für den individuellen Geist unpassenderen Anschauung zu pressen. Der Dalai Lama drückt das so aus:"Seid besser gute Christen als schlechte Buddhisten".
Letzten Endes sollte es nämlich das Ziel einer jeden Religion sein, die eigenen Anhänger zu positiven Geisteszuständen zu verhelfen und nicht an traditionellen Sprüchen aus einem Buch oder Ähnlichem hängen zu bleiben.

"Zen-Schüler: Was ist Buddha.
Lehrmeister: Ein Stück Scheiße" -> Anspielung auf die Leerheit aller Phänomene (begrifflicher, physischer, und psychischer Natur)

;-)

Seishinkai-Aikido

Seishinkai Aikido ist eine Richtung des Aikido, welche von Schoo Sensei gegründet wurde. Der Stammbaum geht über nur wenige Generationen auf (Ueshiba) O Sensei, dem Gründer des Aikido zurück. Genauer gesagt: Ueshiba-Yamaguchi-Tissier-Schoo (-Sensei).
Grundbausteine dieses Stils sind (1) traditionelles Aikido, (2) Grundlagen allgemeiner Kampfkunst, (3) Ken-Jutsu/ Schwertkampf, (4) Jo-Jutsu/ Stockkampf.
Ich persönlich trainiere im Offenbacher Ableger des Frankfurter Honbu Dojos, sowie auch im FFM Honbu Dojo selbst.
Nähere Informationen unter: http://www.seishinkai.org/

Blog-Anfang

Um gleich mal zu testen wie das hier abläuft und welche Möglichkeiten so ein Blog bringt: hier mein erster Post. Freue mich schon auf die gelegentliche Brichterstattung so mancher Erfahrungen :-).
Gleich zu Beginn sei gesagt, Hauptthemen dieses Blogs sind (zumindest) zunächst meine aktuellen "Lebensinhalte", welche wären: Schule & Freunde, Buddhismus und Aikido. Dies sind nun mal momentan die wesentlichen Inhalte meines Alltags. Aber wie heißt das grundlegende Gesetz des Buddhismus -> "Alles ist vergänglich", sowohl Physisches als auch Psychisches. Deshalb keine Sorge. Werd mich bemühen meine Themen nicht allzu festgefahren zu halten ;-).
 
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