Samstag, 29. August 2009

Übermenschliche Kräfte

Ich gucke gerade aus dem Fenster und entdecke ein Wesen mit übermenschlichen Kräften. Es scheint der Schwerkraft zu trotzen und kann fliegen, passt durch ein ein Erdnuss großes Loch und besitzt die Fähigkeit Blumen über Kilometer hinweg nur durch Sinneswahrnehmungen aufzuspüren. Das Wesen ist eine Hummel mit Fähigkeiten, die die eines Menschen bei weiten übersteigen: Sie ist ÜBERMENSCHLICH!
Wer sich jetzt aber in seinem Ego veletzt fühlt sei getröstet. Denn du und ich, wir sind im gleichen maße ÜBERHUMMLICH.

Donnerstag, 27. August 2009

Vertraute Klänge

Ich hab gerade eben auf Youtube eines der Lieder entdeckt, dass wir in einem großen chinesischen Tempel in Penang immerwieder zu Gehör bekamen. Mein Reiseinitiator und Begleiter kaufte die CD dazu als Geschenk für Freunde, wurde auf der Rückfahrt von Singapur dann aber krank und flog. Genau danach entdeckten nun aber die beiden burmesischen Mönche, welche uns durch Malaysia und Penang begleiteten und sogar chauffierten, die CD und wir hörten sie fast die ganze Fahrt von Singapur nach Penang (ca 13 Stunden lang, mit Pausen) :-D.

Dienstag, 25. August 2009

Und noch mehr politische Alternativen

Eine gesellschaftlich eher unkonventionelle Alternative für die Wahlen im September ist die Tieschutzpartei. Aber wie ich in einem meiner vorherigen Posts bereits erläutert habe ist das Ziel dieser Partei für mich auch sehr autentisch und überaus notwendig. Eine friedvolle und "zivilisierte" Gesellschaft, kann doch nicht friedvoll sein, solange sie noch überschäumend viel Leid hervorbringt und noch Ignoranz oder Abscheu, egal wem oder was gegenüber, empfindet. Und genau diesem "tierischen Leid" wirkt die Tieschutzpartei entgegen.



Montag, 24. August 2009

Frohes Neues

Heute fängt die Schule wieder an und wie ich mittlerweile bemerkt habe ist das für die meisten Schüler auch der gefühlte "richtige" Anfang des Jahres. Der 01.01 ist doch nur ein formeller Neuanfang der 4 Jahreszeiten; der "richtige" bleibt aber doch jedem selbst überlassen. Das wissen wir spätestens seit wir die verschiedenen buddhistischen Neujahre und ihre zeitlichen Abstände auch zueinender kennen gelernt haben, nicht wahr^^? Also deshalb an alle meine Mit- und Nichtmitschüler, für die heute Neujahr ist und gestern Silvester war: FROHES NEUES :-D.

Sonntag, 23. August 2009

Reden und durch Wände brechen!

Das bedeutet für mich Dialog - gegenseitige Aufklärung über eigene Anschauung und die Respektierung von dem, was man dabei zu Ohren bekommt.
Wenn nun also jemand total von seinem Glauben überzeugt ist und vielleicht so weit geht anderen seinen Glauben vermitteln zu wollen, so ist meiner Meinung nach der Dialog die beste Methode. Denn wenn man von Andersdenkenden erwartet sich mit der eigenen Anschauung vertraut zu machen (um ihnen etwas gutes zu tun bzw. zu helfen!), kann das doch nur funktionieren wenn man selbst schaut, was man den anderen dabei wegnehmen könnte. Und außerdem ist es äußerst selten das jemand von einer "Seite" auf eine andere kommen will, ohnedass diese sich ebenfalls ein paar Schritte nähert.
Nun glaube ich aber auch, dass nach einem vernünftigen Dialog nur die Mauern zwischen den Teilnehmern gefallen seien sollten und nicht, dass einfach nur eine eine Tür geöffnet worden ist und alle von einer Seite zur anderen geschoben wurden um die Tür anschließend wieder zu verschließen. Wenn ihr versteht was ich meine :-D.

Deshalb: das Ziel eines guten Dialogs ist Toleranz und nicht so etwas primitives und unheilsames wie Missionierung. Das gibt es nämlich auch und hat weniger mit dem Wunsch "dies ist für den Anderen" als mit dem "dies ist für mein Ego" zu tun.

Freitag, 21. August 2009

Politische Alternativen

Die Bundestagswahl steht vor der Tür und anscheinend herscht noch etwas Uneinigkeit im Land. Erst neulich wurde ich deshalb von einem Freund auf eine relativ neue und sicherlich sinnvolle Partei aufmerksam gemacht. Die Piratenpartei setzt sich unter anderem gegen die staatliche Überwachung zu wehr. Deshalb hier ein paar Beispiele für den Sinn solcher Einsätze.





Ahimsayama- danke für diesen Tipp ;-) :

Donnerstag, 20. August 2009

Religiöse Schattenseiten

Jeder Glaube trägt seine fundamentalistischen Schatten mit sich. Das wird einem klar, wenn man im Internet nur mal ein wenig über Religionen nachforscht. Sofort erfährt man etwas über die radikalen Vereinigungen, aller möglichen Glaubensrichtungen (bei manchen mehr, bei manchen weniger). Aber versucht es doch mal selbst. Mich persönlich schockiert es immer wieder, welch Leid diese total vereingenommenen Menschen erfahren müssen, welche eigentlich ihr ganzes Leben lang in inneren Krieg verstrickt sind. Scheinbar hoffnungslos blind übernehmen Fundamentalisten, dass was ihnen eingeblöst wird.
Als Beispiel werde ich jetzt nur mal ein (-s von Tausenden) "Anti-Christen" Video zeigen.
Und als Lösung für dieses ernste Problem sehe ich nicht sehr viel mehr als das was Video Nr. 2 vermitteln will.



Love Your Enemies from Kristen Miller on Vimeo.

Mittwoch, 19. August 2009

Grüne Zukunft

"Die Zukunft ist grün, sonst gibt es keine". Auch das ist eine Aussage des 14. Dalai Lama. Und ich finde damit hat er auch ganz recht. Filme wie "Eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore, zeigen doch in welcher misslichen Lage wir und befinden und, dass es ohne radikales Umdenken, im Umgang mit unserer Umwelt, in spätestens 500 Jahren keine menschliche Gegenwart mehr zu erwarten gibt.
Nun ist es nun mal so, dass die Vorstellung von Dauerhaftigkeit dann entsteht, "wenn ähnliche Umstände bzw. Momente aufeinandertreffen ". Das heißt wenn der Moment eben gerade, wieder und wieder mit dem nächsten Moment vergleichbar ist und Ähnlichkeiten aufweißt, so erlebt man ein Gefühl von Unvergänglichkeit. Wichtig ist aber, das der Moment vor dem Jetzigen nicht mit dem Jetzigen identisch ist; das nennt man dann Vergänglichkeit.
So gucken wir also aus dem Fenster und sehen: "Alles ist OK; keine Veränderung zu eben. Die übertreiben doch diese Wissenschaftler von wegen Klimawandel" Und das wird vielleicht sogar noch der Mensch in fünzig Jahren denken: "Alles bestens; so war das Wetter schon immer", bis dann der Mensch in hundert Jahren sich jetzige Videoaufnahmen von Gänseblümchen angucken wird und somit einen großen Sprung über so manche dazwischenliegende Momente macht. Und möglicherweise wird er denken: "Wie schön war es doch damals; Blumen ... habe ich noch nie gesehen; was ist denn passiert?" Das ist jetzt wahrscheinlich etwas weit hergeholt aber doch möglich.
Und genauso verhält es sich mit der Politik. Viele jetzige Politiker meinen man solle vor allem auf die Wirtschaft achten und so manch neue "umweltfreundliche" Inovationen seien da nur hinderlich. Den 80 Millionen Menschen solle es doch gut gehen. Er vergißt dabei nur eins: ohne diese Inovationen gibt es in ein paar Jahrhunderten keine Deutschen (etc.) mehr. Das heißt er hat für die Jetzigen 80 Millionen, die ohnehin schon überlebt hätten ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen die Myriaden und aber Myriaden von zukünftigen Menschen geopfert, um das mal krass auszudrücken. Das Problem ist wie eben auch, dass "der Politiker" eben nur die Momente als wichtig einplant die er für sich erlebt, ohne über seinen Horizont hinaus zu gehen, und somit zu erkennen, dass er und seine Zeit im Fluss liegen. Er ist nicht getrennt von den Myriaden von Wesen vor seiner Zeit, denn ihre Entscheidungen und Taten haben Kausal betrachtet zu seiner Erscheinung geführt. Und genauso geht es weiter.

Montag, 17. August 2009

Auch Buddhisten kommen dran

Hier sind zwei relativ dreiste "Verarschungen" über Seine Heiligkeit dem Dalai Lama und einen, zugegebenermaßen etwas trägen, Zen Meister. Trotzdem finde ich die Aussagen teilweise gar nicht mal sooo an den Haaren vorbeigezogen. Also viel Spaß^^.



Sonntag, 16. August 2009

Große deutsch-buddhistische Vorbilder

Die ersten und berühmtesten Deutschen, in buddhistisch Sphären wagten, waren: (offizieller erster deutscher Buddhist) Arthur Schopenhauer, (sein Bewunderer und "Antichrist") Friedrich Nietzsche und (berühmter Schriftsteller) Hermann Hesse. Sie alle drei waren zweifellos Freidenker; was damals natürlich noch viel schwieriger war als heute. Es muss große Willensstärke gekostet haben die damalige Gesellschaft, welche nun mal fast ausschließlich christlich geprägt war und daher kaum Anreiz an inter-religiösem/-kulturellem Interesse weckte, zu hinterfragen und eigene, eventuell gegensätzliche, Überzeugungen zu vertreten. Schopenhauer fand im Buddhismus große Parallelitäten zwischen seinen und diesigen Anschauungen. Nietzsche hingegen lernte die scheinbaren Gegensätzlichkeiten zwischen seinem vergrämten Christentum und der Lehre Buddhas zu schätzen. Und Hesse enwickelte natürliches Interesse an dieser Lehre ohne sich selbst als Buddhisten zu zählen.
Der Weg dieser Dreien ist wie gesagt ein freigeistlicher. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass alle Christen engstirnig seien. Um Gottes Willen Nein! Allein die Beschäftigung mit anderen Sichtweisen ist das wichtige. Danach bei seinen gewohnten Prinzipien zu bleiben ist wahrscheinlich sowieso das gesündeste. "Bleibt Christen (etc.) wenn ihr Christen (etc.) seid", um nochmal den Dalai Lama zu zitieren. Nur gibt es nunmal "Außnahmen" die mit ihren bisherigen gesellschaftsorientierten Vorstellungen nicht zurecht kommen. Sind diese aber engstirnig und ignorant Fremdem gegenüber, könnten sie evtl. ihres Lebens nicht mehr froh werden. Diejenigen die aber glücklich sind mit dem was sie haben, brauchen nun mal eher wenig Alternativen. Und das ist auch OK so; auch wenn es nie verkehrt sein kann seinen Horizont zu erweitern.

Mittwoch, 12. August 2009

Konvertiten sind auch nur Menschen

Ich bin jetzt in letzter Zeit im Netz immer wieder auf "Konvertiten" gestoßen, die ihren vorherigen Glauben total umkrempeln, und alles, was sie dabei erlebt haben wieder nieder machen. Häufigste Begründung für ihre entschiedene Ablehnung dieses oder jenes (vorherigen) Glaubens ist vor allem, dass sie sich ja mittlerweile mit dieser Religion so gut auskennen würden; also alles erkannt haben, was es an der Religion zu erkennen gilt.
Ich finde es absolut in Ordnung für sich selber einen Glauben für ungeeignet zu erkennen, aber zu glauben, dass diese Erkenntnis für jeden und überall gelten muss, ist dann schon wieder ein Zeichen extremer Egozentrik, oder nicht? So etwas verschüttet dann doch nur wieder die Offenheit und Toleranz die man anfangs noch bei der Beschäftigung und Akzeptanz anderer Anschauungen hatte.
Deshalb ist es für mich als buddhistischen "Konvertiten", insofern man das so nennen kann, eine Freude dem Christentum mal ein großes Lob zuzugestehen:
Ganz offensichtlich erzeugt der Gott, den ich kennen lernen durfte, in den Theisten bzw. Christen große Nächstenliebe und Freude. Er bringt die Menschen mehr noch als im Buddhismus zu gemeinnützigen Taten. Und vor allem, wie ich in meiner Familie oft mitbekommen habe, besitzt Gott die Fähigkeit Trauer, Groll und Hass zu überwinden.
Es ist also an dem Gott, wie Jesus Christus ihn in seinen Hauptaspekten versteht, nichts schlechtes oder wie Einstein (ebenfalls eher Atheist als Jude)zu sagen pflegte :"Raffiniert ist der Herr Gott, aber boshaft ist er nicht" :-).

Montag, 10. August 2009

Albert Einstein war ein kluger Mann! Wussten Sie`s?


Albert Einstein ist für viele das Genie, welches die Relativitätstheorie verfasste und ähnliche wissenschaftliche Meilensteine. Darüber hinaus war er aber, anders als die meisten anderen Genies, auch noch geistig klar und keineswegs nur in die Welt der Zahlen versenkt. Seine Zitate zeugen von so mancher Weisheit:
"Probleme kann man niemals mit der selben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind" - "Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom" - "Wissenschaft ohne Religion ist lahm; Religion ohne Wissenschaft ist blind" - "Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böses tun, sondern von denen die böses zulassen"
Die Vorstellung von Nationalität lüftete Einstein volgendermaßen:
"Wenn ich mit meiner Relativitätstheorie recht behalte, werden die Deutschen sagen ich sei Deutscher, und die Franzosen, ich sei Europäer. Erweist sich meine Theorie als falsch, werden die Franzosen sagen, ich sei Deutscher und die Deutschen, ich sei Jude"

Sonntag, 9. August 2009

Fo-Guang-Shan

Der Fo-Guang-Shan Tempel in Frankfurt ist momentan die Hauptquelle meines "Wissens" über den Buddhismus. Bei der dortigen Studiengruppe lernt man alles mögliche über die verschiedenen buddhistischen Traditionen und bei der Nonne bzw. unserer Meisterin bekommt man einen guten ersten Einblick in die Welt der Meditation.
Allgemein ist Fo-Guang-Shan aber eine Organisation, die sich für die Erhaltung aller möglichen chinesisch-buddhistischen Richtungen einsetzt und unter der Leitung von Meister Hsing/Xin-Yun steht. Haupttraditionen sind jedoch auch hier Chan und reines Land.

Montag, 3. August 2009

Jo-Jutsu vs. Ken-Jutsu


Die beiden Waffenkünste, die ich beim Aikido erlerne sind Jo-(Stock-) und Ken-(Schwert-) Jutsu(Kampf). Es gibt einige Unterschiede zwischen diesen beiden Künsten.

Ken-Jutsu: Der Schwertkampf ist sehr traditionel. Es gilt einige Verhaltensweisen auswendig zu lernen wie z.B. Verbeugung, allgemeine Schrittfolge, Kiai("Kampfruf") und Schnittwinkel. Das Training besteht dann aus der Übung der verschiedenen Schnitte und der Ausführung der unterschiedlichen Katas und Serien (Kampfabläufen). Die Schwertschule des Seishinkai ist die von Inaba Sensei.

Jo-Jutsu: Der Stockkampf lässt dagegen viel mehr Freiheit und Kreativität. Meist werden im Training nur verschiedene Schläge und Technicken gelehrt. Katas sind um einiges seltener anzutreffen, zumal von O Sensei nur eine einzige Stock Kata überliefert wurde.

Mir persönlich sagt der Stockkampf um einiges mehr zu als der Schwertkampf, zumal ich schon als kleines Kind fasziniert vom Kampf mit dem Stock war.

Soulsaver- wirksamer Schutz vor Toleranz

Soulsaver.de ist eine christliche Internetplattform, welche das Christentum mit aller Dreistigkeit vor der Toleranz gegenüber anderen Religionen bewahren will. Es gibt eine Menge ähnlicher Inernet-Seiten aber Soulsaver ist für mich erst kürzlich in die Aktualität gerutscht. Gestern nach dem Dalai Lama Event wurden nämlich vor dem Stadion Flyer von Soulsaver verteilt, welche jedem "Ungläubigen" klar machen sollten, dass Buddha wie auch Hitler und andere nur Götter sein wollten. Jesus aber war ein Gott der Mensch sein wollte. Das alles natürlich ohne jede Begründung und Logik dahinter. Ich hoffe nur die Menschen, die diese Papiere in die Hand gedrückt bekamen, vergassen nicht die weisen Worte des Dalai Lama, welcher über Toleranz gegenüber allen Religionen refferierte. Während der ganzen Veranstaltung Seiner Heiligkeit wurde dem Buddhismus um einiges weniger Selbstlob zuteil als dem Christentum auf diesem kleinen Flyer.
Also liebes Soulsaver-Team: Es macht keinen Sinn Gott zu loben und gleichzeitig Abstossung, Hass und Intoleranz gegenüber seiner Schöpfung zu empfinden ;-)

Ach und islamische "Alternative" zu soulsaver.de ist: diewahrereligion.de ; der Name sagt alles.

Lama oder nicht Lama, das ist hier die Frage


("Lama") Ole Nydahl ist einer der umstrittensten westlichen Buddhisten unserer Zeit. Und doch war mein erstes buddhistisches Buch von ihm. Das Buch hieß "Wie die Dinge sind" und damals hatte ich eben noch gar keine Vorstellung vom Buddhismus. Insofern war ich relativ zufrieden mit dem was ich las, was dann auch dazu führte, dass ich mich weiter mit der Lehre Buddhas befasste. So betrachtet ist Lama Ole Nydahl dafür veranwortlich, dass ich immer noch großes Interesse am Buddhimus habe. Die Frage ist nur ob das bei einem anderem Buch nicht genauso verlaufen wäre.
In gewißer Weise bin ich diesem Lama aber trotzdem zu Dank verpflichtet, auch wenn ich schnell von seiner Linie abgewichen bin.

Sonntag, 2. August 2009

Seine Heiligkeit, die Tiere und meine Meinung

Heute war der letzte Tag der Vortragsreihe "die Kunst des Lebens" vom Dalai Lama. Eines seiner letzten Themen, dass er behandelte waren Tiere und Tierversuche. Er meinte man sollte Tierversuche nicht ganz verbieten, man solle aber nur bei höchster Notwendigkeit und mit anhaltendem Mitgefühl soweit gehen diese zu tolerieren.
Damit hat er auch eines der Themen angedeutet, dass mich am Buddhismus von Anfang an fasziniert hat; der Respekt allem gegenüber, nicht nur sich selbst gegenüber und dem was dem gleich/ähnlich kommt. Schon immer war es meine Überzeugung: "Der Mensch ist was Besonderes, aber nichts Besseres". Solange der Mensch noch den physikalischen Gesetzen untersteht und ein Produkt der Evolution ist, sowie jedes anderes Lebewesen auch, sollte er sich nicht für etwas Besseres oder Göttlicheres halten.
Der Mensch ist aber nun mal ein Mensch. Er hat sich von allen Lebewesen (der Erde) am meisten von Instinkten befreit und er ist unbestreitbar auf ein anderes "Level" des Lebensstils gewandert. Und so wie für ein Kaninchen, die Kaninchen dieser Welt die wichtigsten Lebewesen sind. So sind für den Menschen, die Menschen die Wichtigsten.
Neulich aber erst hörte ich von einem Mönch, den ich in Singapur traff und der uns in Deutschland besuchte: "Solange man sich als Mann, Frau, Buddhist, Christ Moslem, Mensch oder sonst was sieht, solange hat Mara (der Teufel) jemanden mit dem er reden kann". Wenn man nun also wirklich vom Herzen altruistisch und selbst-los geworden ist, so sollte man ja rein theoretisch gesehen, kein "besser oder schlechter" zwischen den Wesen sehen.
Dazu fällt mir ein gutes Beispiel von Richard David Precht ein. Solange wir nämlich kein Verhältnis zu etwas "Höherem" haben ist es für uns nämlich erst recht schwer nicht in Selbstliebe zu verfallen. Wenn nun aber beispielsweise Aliens mit der tausendfachen unserer Intelligenz auf unsere Erde kommen, ist das Verhältnis von uns zu ihnen kein Anderes als das von uns zu einem Laubfrosch. Sind die Aliens also ähnlich skrupellos wie wir würde nichts mehr zwischen Menschemassenfarmen/Menschenversuchen und der Realität stehen. Und wir würden nicht mehr von der Wahnvorstellung ergriffen sein, die höchsten Wesen des Universums zu sein.
Der Dalai Lama sagt außerdem, dass jedes Wesen glücklich sein will, nicht nur DU! Es steht also kein Unterschied in deinen Zielen und denen einer Mücke. Außerdem meint der Dalai Lama: "Hafte an nichts, was du nur in diesem Leben erlangen kannst". Und im nächsten Leben ist es nicht sicher erneut in einen menschlichen Körper zu schlüpfen (wenn man jetzt an Wiedergegurt glaubt).
Bist du aber Moslem oder ähnliches überlege dies: "Wenn du Allah liebst, so liebe auch seine Schöpfung, und auch das Meerschweinchen ist Teil der Schöpfung Gottes".

Also noch eine letzte Frage:" Was ist der Mensch"
Auch er ist doch etwas sich ständig Wandelndes und Vergängliches. Sieht man ihn in seinem Körper, so wird man ihn in einer Millionen Jahren nicht mehr sehen und man hätte ihn vor ein paar Millionen Jahren auch noch nicht gesehen. Sieht man ihm in seinem Geist, so wäre das doch tiefste Diskreminierung allen schweren geistlichen Behinderten gegenüber, oder nicht? Diese sind doch trotzdem Menschen. Und sowie der Körper, so ist auch der Geist vergänglich.



Verzeiht mir mein Menschheits-Geschwafel. Lasst doch bitte eure Kritik in den Kommentaren freien lauf ;-).
 
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