Sonntag, 16. August 2009

Große deutsch-buddhistische Vorbilder

Die ersten und berühmtesten Deutschen, in buddhistisch Sphären wagten, waren: (offizieller erster deutscher Buddhist) Arthur Schopenhauer, (sein Bewunderer und "Antichrist") Friedrich Nietzsche und (berühmter Schriftsteller) Hermann Hesse. Sie alle drei waren zweifellos Freidenker; was damals natürlich noch viel schwieriger war als heute. Es muss große Willensstärke gekostet haben die damalige Gesellschaft, welche nun mal fast ausschließlich christlich geprägt war und daher kaum Anreiz an inter-religiösem/-kulturellem Interesse weckte, zu hinterfragen und eigene, eventuell gegensätzliche, Überzeugungen zu vertreten. Schopenhauer fand im Buddhismus große Parallelitäten zwischen seinen und diesigen Anschauungen. Nietzsche hingegen lernte die scheinbaren Gegensätzlichkeiten zwischen seinem vergrämten Christentum und der Lehre Buddhas zu schätzen. Und Hesse enwickelte natürliches Interesse an dieser Lehre ohne sich selbst als Buddhisten zu zählen.
Der Weg dieser Dreien ist wie gesagt ein freigeistlicher. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass alle Christen engstirnig seien. Um Gottes Willen Nein! Allein die Beschäftigung mit anderen Sichtweisen ist das wichtige. Danach bei seinen gewohnten Prinzipien zu bleiben ist wahrscheinlich sowieso das gesündeste. "Bleibt Christen (etc.) wenn ihr Christen (etc.) seid", um nochmal den Dalai Lama zu zitieren. Nur gibt es nunmal "Außnahmen" die mit ihren bisherigen gesellschaftsorientierten Vorstellungen nicht zurecht kommen. Sind diese aber engstirnig und ignorant Fremdem gegenüber, könnten sie evtl. ihres Lebens nicht mehr froh werden. Diejenigen die aber glücklich sind mit dem was sie haben, brauchen nun mal eher wenig Alternativen. Und das ist auch OK so; auch wenn es nie verkehrt sein kann seinen Horizont zu erweitern.

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