Donnerstag, 28. Januar 2010

Breakdance

So viel Text in letzter Zeit.
Höchste Zeit mal wieder was fürs Staunen zu tun.
Viel Spaß dabei^^.



Mittwoch, 27. Januar 2010

Natur und Grenzen?

Kunst, Chemie, Mechanik und sogar der Mensch selbst, werden oft als etwas angesehen, was mit der Natur herzlich wenig zu tun hat. Ein Atomkraftwerk beispielsweise ist zumeist Sinnbild für das Gegenstück der Natur. Komplett "künstlich geschaffen", von Menschenhand kreiert, ist der Betong des Energieprotzes, hauptsächlich bestehend aus Kalkstein, Eisenerz, Sand, Ton, Gesteinskörnung, Kies und/oder Splitt, plötzlich durch die Zusammenführung des Menschen dieser vielen, wenn auch von Grund auf natürlichen Faktoren, kein Produkt der Natur mehr sondern eines des Menschen. Die Nutzung verschiedener natürlicher Faktoren, z.B. von der Spinne, welche als Produkt ein einmalig beschaffenes Spinnennetz hervorbringt, gilt dahingegen nichtdestotrotz als natürlicher Prozess. Die Natur selbst formt und wandelt. Der Mensch ist auch ein solches Ergebnis aus kausalen und natürlichen Prozessen und wird sich davon niemals lösen können. Mit ihm "entstand" nichts göttlicheres, als das aus dem er selbst erwuchs. Jede menschliche Metropole ist nicht Gegenstück zur Natur, die sie umgibt. Sie ist Teil von ihr, sie selbst ist Natur - der Mensch ist Natur.
An dieser Stelle sollten wir uns fragen, was ein solches Atomkraftwerk für einen Sinn hat, wenn es auf kurz oder lang nur dazu führt, seine Umgebung zu verletzen. So wie ein Pilz, wenn er die Bäume ernsthaft schädigen würde, die ihn ernähren, nicht lange überleben könnte, da er gegen das Lebenselexier seiner Wurzel (Mykorrhiza) strebt, so kann auch das Atomkraftwerk nicht lange bestehen bleiben, wenn es das Lebenselexier seiner Ursache (Mensch) schädigt. Die Natur strebt von Grund auf nach Harmonie und mit so manch menschlicher "Erfindung" sind wir in dieser Hinsicht um einige Rückschläge reicher geworden. Unsere natürlichen Selbstheilungskräfte (Wertschätzung, Liebe, Umweltbewusstsein, Erkenntnis...) sollten daher so langsam intensiviert werden. Andernfalls ziehen wir uns selbst die Erde unter den Füßen weg.

Freitag, 22. Januar 2010

Das Zentrum des Universums

Es wurde gefunden - das Zentrum des Universums! Den Punkt auf den alle Vorgänge unserer Welt, von Raum und Zeit, hinauslaufen und von dem sie alle wieder ausgehen. Dieser Punkt in dem unsere gesamte Vergangenheit zur Gegenwart zerfließt und welcher unsere gesamte Zukunft zu formen vermag. Es ist der Punkt ohne den wir alle nicht so existieren würden, wie es unsere Gegenwart gebietet. Er ist unendlich klein, und in seiner Existenz doch unendlich groß, vollkommen an Leerheit und doch bis zum Absoluten gefüllt mit Universum - mit Geist und Materie. Und das beste von allem ist: er ist hier >|.|< im Zentrum dieses Punktes.

...Doch was ist das? Ein "neuer" Punkt, dem ersten dennoch nicht verschieden, ist hier und jetzt >|.|<, in seiner Volkommenheit nicht minderer, als das bekannte Zentrum. Und damit nicht genug! Der Punkt, welcher diesem noch am nächsten steht - direkt "daneben", scheint wie infiziert von Perfektion und Absolutem. Die Eigenschaft des einen entspricht exakt dem nächsten. Seine Göttlichkeit kennt keine Grenzen, so wie die Göttlichkeit der Nachbarn keine kennen. Die Zentren bilden Körper - die Körper bilden Universum.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Hermann Hesse Zitat

In dem Buch "Siddhartha" von Herrmann Hesse schreibt er an einer Stelle, an dessen genauen Zusammenhang ich mich nicht mehr erinnern kann, folgende Zeilen: "Von jeder Wahrheit ist das Gegenteil ebenso wahr! Nämlich so: eine Wahrheit läßt sich immer nur aussprechen und in Worte hüllen, wenn sie einseitig ist. Einseitig ist alles, was mit Gedanken gedacht und mit Worten gesagt werden kann, alles einseitig, alles halb, alles entbehrt der Ganzheit, des Runden, der Einheit. Die Welt selbst aber, das Seiende um uns her und in uns innen, ist nie einseitig."
Ich habe eine ganze Zeit lang vor allem über den ersten Satz dieser Behauptung nachgedacht, und bin überraschender Weise mit meiner Begründung dazu der des Autors sehr nahe gekommen. Denn es ist nunmal so, dass "Wahrheiten" wie die des Buddha oder auch die von Epikur vor allem auf dem Verständnis eines "mittlerem Weges" basieren. Da wir hierbei allerdings keine Extreme vorfinden können und somit das entsprechende Gegenteil unmöglich in eine andere "Richtung" verlaufen kann, ist es nur logisch, dass der Wahrheitsgehalt der "einen Seite" durchaus mit dem der "anderen" identisch ist. Ein auf Worten basierender Satz, der zwangsläufig in ein Gegenteil umformbar ist, aber auf einem Sinngehalt exakt zwischen den beiden Extremen aufbaut, kann also nich falscher sein als sein ihm scheinbar gegenläufiges Pendant.
Als Beispiel hierfür ist gleichmal dieses hier zu nennen:
"Alles ist vergänglich", ist ein, vor allem für uns Buddhisten, selbstverständliches Verständnis der Wirklichkeit. "Alles bleibt", scheint demgegenüber unvereinbar!? Nicht aber wenn man sich bewusst wird, dass das Bleiben Voraussetzung für den Wandel ist, und umgekehrt. Nimmt man also eine atomare wenn nicht gar subatomare Sichtweise ein, so befinden sich zwar alle Atome sich immer wieder wandelnd in jeweils anderen Verbindungen an anderen zeitlichen und räumlichen Informationen, doch die einzelnen zusammengesetzten Faktoren des Atoms können niemals verschwinden, denn wie wir aus der Physik wissen bleibt die Energie und die Masse innerhalb eines geschlossenen Systems immer gleich. Das Vergehen und das Bleiben bedingen sich deshalb auch aus diesem Blickwinkel gesehen.
Genauso kann man sich im Buddhismus auch über die Leerheit bewusst werden, indem wir versuchen uns die Unendlichkeit des Raumes und der Zeit zu vergegenwärtigen, oder indem wir versuchen das Universum unendlichfach in seine zusammengesetzten Bestandteile zu zerkleinern, ohne dabei jemals auf einen wahrhaft existierenden Kern zu stoßen.

Im Grunde genommen verhält es sich mit diesen Worten & Sätzen und ihren Gegenteilen wie mit all solchen Haarspaltereien genauso wie Ayya Khema mal sagte: "Worte sind wie die Finger, die auf den Mond zeigen. Der Mond selber sind sie aber nicht". Die Wahrheit selber, ist also nicht die Worte, welche uns sie zu verstehen suchen, sondern wir die sie finden.

Montag, 4. Januar 2010

European Buddhist Youth Festival 2009

Vom 27.12.2009 bis zum 01.01.2010 fand das "Buddhist Youth Festival 2009", der Shambhala-Tradition, im Schloss Heinsheim bei Bad Rappenau statt. Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren aus ganz Europa, aber auch aus Ländern wie Brasilien oder den USA, fanden sich hier unter einem gemeinsamen Interessensgebiet zusammen: Buddhismus. Nicht jeder war Buddhist, doch das Interesse war selbstverständlich bei jedem anzutreffen. Und obwohl auf der Veranstaltung groß "Shambhala" drauf stand waren spezifische Traditionen während des Programms kaum zu erkennen. Dafür sorgte allein schon die bunte Mischung an Jugendlichen, unter denen die Wenigsten speziell der Shambhala Tradition angehörten.
Das Programm des "Events" an sich war sehr sehr fassettenreich. In sogenannten "Workshops", konnte man zwischen verschiedenen japanischen Künsten bzw. Meditationsangeboten (wie Ikebana, Kalligraphie, allgemeiner Meditationspraxis, etc.) wählen und diese über mehrere Tage hinweg praktizieren. Weiterhin gab es Dharmatalks mit diesmal eben doch ausschließlich Shambhala-Vertretern (jedoch über grundlegende Themen wie dem historischen Buddha, der Meditationspraxis und alltäglichen Fragen), und immer wieder gemeinschaftliche Meditation.
Für mich perönlich war es echt fantastisch zu erfahren wie friedvoll man doch so schnell und mit so vielen Menschen zusammentreten kann und einfach nur eine tolle Zeit erlebt.
Aufgrund des buddhistischen Hausherrn des Hotel-Schlosses und Förderprogrammen, wie dem der DBU, waren die Preise für dieses Event darüberhinaus durchaus akzeptabel, was für die Qualität der Unterkunft genauso gilt. Ihr merkt schon, hier wird ein wenig Werbung für nächstes Jahr (um die gleiche Zeit) gemacht, doch ich denke dieses "Festival" hat sie redlich verdient.

 
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