Mittwoch, 18. November 2009

Freie Religion

Nein, das ist keine metaphorisch gemeinte Überschrift sondern der Name einer aus dem Freidenkertum erstandenen Religion. Klingt paradox, ist es aber nicht; das wissen wir ja spätestens seit unserer Bekannschaft mit dem Buddhismus, nicht wahr?
11 Jahre lang bin ich in den katholischen Schulunterricht gegangen, mal mit mehr, mal mit weniger Begeisterung. Im letzten Jahr wurde der Unterricht jedoch immer mehr Bibelbezogen und das Niveau von bisher immer relativ gut interpretierten Glaubensinhalten, ging drastisch zurück. So kam es, dass ich seit Anfang des Schuljahres als Alterantive dem frei religiösen Unterricht beiwohne.


Der Unterricht stellte sich als allgemein religionswissenschaftlich heraus. Im Zentrum der eigenen "frei religiösen Lehre" steht hierbei vor allem die dogmenfreie und individuelle Sicht an oberster Stelle. Es wird in der Gemeinde weder an einen persönlichen Gott geglaubt, noch gibt es andere auffällige Glaubensmuster. Auch individuell ist den Mitgliedern die Beschreibung ihrer Glaubensrichtung frei überlassen; so sei die Freie Religion sowohl atheistisch als auch pantheistisch als auch agnostisch zu verstehen.
Alles in allem stellt sich der frei religiöse Unterricht also als eine vernünftige Alternative zum normalen Religionsunterricht (wie ich ihn häufug erlebte) heraus, der fruchtbaren Boden für Toleranz und Aufklärung bieten kann.

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