Montag, 19. Oktober 2009

Pflanzliche, tierische und menschliche Zellen = 3 Typen!

...Wo ist da der Fehler?
Wenn sie ihn gleich entdeckt haben, ist das schonmal ein gutes Zeichen, denn richtig: Es gibt nur tierische und pflanzliche Zellen; die menschliche wie auch die hummlische oder tunfischische gehört nämlich zu den tierischen Zellen doch es gibt so manch Menschen, wie mir in letzter Zeit aufgefallen ist, der das noch nicht gelernt hat.
Ursache für solch erhebliche Lücken in der Allgemeinbildung sind dennoch verständlich, wenn man sich die gesellschaftlich völlig akzeptierte Einteilung in Mensch | Tier | und Pflanze vor Augen führt. Hierbei entseht in unseren Köpfen eine klare Rangordung an dessen Spitze der Mensch steht, welcher wie durch eine magische Grenze vom "Tier" unterschieden wird, welches dann wiederum in einer anderen Dimension als die Pflanze zu schweben scheint. Diese klaren Abgrenzungen widersprechen allerdings jeglichen evolutionswissenschaftlichen Fakten, und zeugen eher von dem Drang sich selbst hervorzuheben, sowie das dem eigenen Ego mehr entsprechende erneut von dem noch weiter Entferntem abzugrenzen, als von rationalem Denken. Dieses Verhalten lässt sich darüberhinaus in beliebig viele Unterscheidungen Teilen. So ist aus unseren Augen der Wert eines Schimpansen höher als der einer Gans welche "selbstverständlich" liebenswürdiger als ein Bluthund ist welcher nochmal wichtiger ist als eine Raupe und so weiter. Diese Aufteilung lässt sich aber auch feiner analysieren, denn letztendlich war die ehemalige Rasseneinteilung Amerikas in Schwarz und Weiß sowie die Ständegesellschaft Frankreichs vor der französischen Revolution bis hin zur heutigen verhältnismäßig "seichten" Verachtung Chinas gegenüber Tibet, nichts anderes als ein solches Konzept von Unterschied.
"Himmel und Erde kennen keine Menschenliebe", sagte einmal Lao-tse. Was soviel heißt wie: Die Natur macht keine Differenzierung zwischen dem einem und dem anderem. Sie hat sich also nicht mehr "angestrengt" den Menschen zu machen als einen Grashüpfer; Genausowenig wie sich das Meer anstrengt die eine Welle höher, tiefer oder einfach anders zu machen als die andere.
Wo groß ist, da ist auch klein. Das sei denen gesagt die nach einem Unterschied zwischen dem einen und dem andern suchen. Es wird unmöglich sein bei einem Menschen etwas zu finden wie den freien Willen oder etwas ähnlichem ohne es bei dem Rest des Universums auch zu finden; wenn auch nur in einem anderem Ausmaß. Andernfalls wäre der Mensch ein Gott; und das würde sehr überraschen (vor allem Gott selbst, nicht wahr^^).
Also wer den Menschen liebt und den Misthaufen hasst, der hasst trotzdem.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
Counter